
Wie viele Fahrräder werden in Deutschland überhaupt verkauft und wie hoch ist der daraus resultierende Umsatz? Diese und viele weitere spannende Fragen beantworten wir in diesem Blogeintrag. Es um sämtliche Statistiken rund um das Thema Fahrrad. Von Verkaufszahlen bis hin zu den Unfallstatistiken einschließlich des Jahres 2018. Anschließend befassen wir uns mit den Zusammenhängen zwischen verkauften E-Bikes und der angestiegenen Anzahl an Unfallopfern. damit Sie selbst mit dem E-Bike sicherer unterwegs sind, geben wir Ihnen noch einige Tipps, wie Sie sich als Radfahrer im Straßenverkehr besser schützen können.
Wussten Sie, dass jeder dritte Bundesbürger (34%) das Fahrrad regelmäßig als Verkehrsmittel nutzt, aber die Hälfte aller Radfahrenden (47%) sich dabei nicht sicher fühlt?.
Als Einstieg in die Zahlen erklären wir Ihnen kurz vorab welche Arten von E-Bikes es gibt:
Die wohl bekannteste und gängigste Form von E-Bikes sind die sogennanten Pedelecs (Pedal Electric Cycle), bei diesen Zweirädern wird der Fahrradfahrer durch einen elektrisch angetrieben Motor bis maximal 250 Watt dauerhafter Nennleistung und einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h unterstützt. Der Unterstützungsgrad kann je nach Modell variiert werden. Auf Grund dieser festgelegten Leistung, bedarf es beim Pedelec keiner Zulassung oder einem Führerschein und gilt im Sinne des Gesetzgebers als Fahrrad. Zu der Pedelec-Klasse gehören hierzulande nach Angaben des Handels und des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) ca. 95-97 Prozent aller verkauften elektrisch unterstützten Zweiräder.
Wussten Sie, dass jeder dritte Bundesbürger (34%) das Fahrrad regelmäßig als Verkehrsmittel nutzt, aber die Hälfte aller Radfahrenden (47%) sich dabei nicht sicher fühlt?.
Als Einstieg in die Zahlen erklären wir Ihnen kurz vorab welche Arten von E-Bikes es gibt:
Die wohl bekannteste und gängigste Form von E-Bikes sind die sogennanten Pedelecs (Pedal Electric Cycle), bei diesen Zweirädern wird der Fahrradfahrer durch einen elektrisch angetrieben Motor bis maximal 250 Watt dauerhafter Nennleistung und einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h unterstützt. Der Unterstützungsgrad kann je nach Modell variiert werden. Auf Grund dieser festgelegten Leistung, bedarf es beim Pedelec keiner Zulassung oder einem Führerschein und gilt im Sinne des Gesetzgebers als Fahrrad. Zu der Pedelec-Klasse gehören hierzulande nach Angaben des Handels und des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) ca. 95-97 Prozent aller verkauften elektrisch unterstützten Zweiräder.
Als S-Klasse werden jene Fahrräder mit Elektromotor bezeichnet, die eine Leistung ab 250 bis 500 Watt besitzen. Sie werden auch als Schweizer Klasse oder schnelle Pedelecs bezeichnet. Die schnellere Variante des E-Bikes benötigt in jeden Fall eine Betriebserlaubnis sowie mindestens einen Führerschein der Klasse AM. Leider ist die Rechtsprechung bei dem Umgang mit schnellen Pedelecs noch relativ unklar. Die Straßenverkehrsordnung enthält bisher keine klaren Verordnungen, welche den Umgang mit S-Klasse Fahrrädern regelt. So wurde erst 2017 festgelegt, dass schnelle E-Bikes auch über eine Hupe verfügen müssen, sowie nicht auf Radwegen fahren dürfen, außer diese sind für Krafträder freigegeben (nicht Mofa). Zusätzlich müssen solche Fahrräder haftpflicht versichert sein und ebenfalls mit einem Kennzeichen ausgestattet werden (ca 35 - 70€ im Jahr)
Absatz- und Umsatzzahlen von Fahrrädern in Deutschland
Wir wagen direkt den Einstieg in die Verkaufszahlen der Fahrräder (gesamt) sowie anteilig E-Bikes der letzten 10 Jahren um Ihnen einen Überblick über die auf dem Markt abgesetzen Fahrradräder zu geben:
In der vorrangehenden Grafik werden die Absatzzahlen der letzten 10 Jahre dargestellt. Wie deutlich zu erkennen ist, hat der generelle Verkauf von Fahrrädern sich im kurzzeitgem historischem Vergleich kaum verändert. Betrachtet man allerdings die Entwicklung der Absatzzahlen der E-Bikes, so wird deutlich, dass der E-Bike Verkauf einen neuen Hochwert erreicht hat.
Erneut hat der Absatz von E-Bikes in Deutschland einen Rekordhoch erreicht. Seit nunmehr 10 Jahren nimmt der Verkauf von E-Bikes kontinuierlich zu und hat von 2017 auf 2018 so stark zugenommen wir nie zuvor. So wurden im Jahr 2018 insgesamt rund 980.000 E-Fahrräder verkauft. Das entspricht einer Zunahme von rund 31,1% gegenüber dem Vorjahr! Von 980.000 E-Bikes wurden rund 880.000 E-Bikes nach Deutschland importiert. Der beliebteste Hersteller laut einer Kundenumfrage aus dem Jahre 2018 war "Cube". Rund ein viertel (fast 23,4%) der im Jahre 2018 verkauften Fahrräder verfügen über einen elektrischen Antrieb.
Trotz einer nicht optimal ausgebauten Infrastruktur für Fahrradfahrer, lässt sich anhand der Statisitiken eine Tendenz zum Fahrrad als Fortbewegungsmittel erkennen. Der Umsatz des deutschen Fahrradabsatzes lag im Jahre 2017 bei 2,69 Milliarden Euro und konnte 2018 auf 3,16 Milliarden Euro klettern. Nicht zuletzt lässt sich das durch den anhaltenden E-Bike Boom erklären.
Unfallstatistiken von Fahrradfahrern in Deutschland
Im Jahr 2018 ging die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fußgänger (– 25 Getötete
oder – 5,2 %) zuru?ck. Auch die Zahl der Businsassen (– 13 Getötete oder – 59,1 %)
sowie die der getöteten Insassen von Personenkraftwagen (– 10 Getötete oder –
0,7 %) ist gesunken.
Dagegen stieg die Zahl der getöteten Benutzer von Fahrrädern (+ 63 Getötete oder + 16,5 %). Auch bei den Fahrern und Mitfahrern von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen wie Motorrädern und -rollern (+ 36 Getötete oder + 6,2 %) sowie bei den Nutzern von Krafträdern mit Versicherungskennzeichen wie Kleinkrafträdern und Mofas (+ 19 Getötete oder + 32,2 %) kamen mehr Menschen ums Leben.
Dagegen stieg die Zahl der getöteten Benutzer von Fahrrädern (+ 63 Getötete oder + 16,5 %). Auch bei den Fahrern und Mitfahrern von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen wie Motorrädern und -rollern (+ 36 Getötete oder + 6,2 %) sowie bei den Nutzern von Krafträdern mit Versicherungskennzeichen wie Kleinkrafträdern und Mofas (+ 19 Getötete oder + 32,2 %) kamen mehr Menschen ums Leben.
In der Nachfolgenden Grafik wird der E-Bike Anteil der Verunglückten Fahrradfahrer dargestellt. Nicht nur die Zahl der Unfälle gesamt haben zugenommen, sondern auch speziell die Unfälle mit E-Bikes.
So zeigt sich, dass die E-Bike Unfälle von 2017 auf 2018 um 58,8% von 5115 auf 8126 Verunglückte zugenommen haben.
Betrachten wir nun isoliert die Zahlen, Absatz E-Bikes vs. Unfälle Fahrradfahrer, genauer E-Bike-Fahrradfahrer, so lässt sich ein Zusammenhang erkennen.
Betrachten wir nun isoliert die Zahlen, Absatz E-Bikes vs. Unfälle Fahrradfahrer, genauer E-Bike-Fahrradfahrer, so lässt sich ein Zusammenhang erkennen.
Was kann ich als Radfahrer machen, um mich besser zu schützen?
Zu Guterletzt möchten wir Ihnen als Radfahrer einige Tipps ans Herz legen, wie Sie selber dafür sorgen können, sicherer im Straßenverkehr unterwegs zu sein!
Wie lassen sich Unfälle mit dem Fahrrad vermeiden?
Um Zweiradunfälle zu vermeiden, kann man sich an einige grundlegende Tipps halten, welche natürlich kein Garant dafür sind, dass ein Unfall ausgeschlossen wird! Nicht nur Fahrradfahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer wie z.B Auto-, Motorad-, LKW-, und Busfahrer haben eine Verantwortung! Dazu gehört respektvoll miteinander umgehen, nicht immer auf sein eigenes Recht beharren, sondern eher mit "Köpfchen" fahren und somit vorrausschauend in den Verkehr blicken! Gerade in Großstädten passieren die meisten Unfälle, hier gilt Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Genau diese kleinen Details regelt auch die StVO in den ersten beiden Grundregeln:(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Weitere Tipps für Sie als Fahrradfahrer:
- Logisch aber wichtig: Fahren Sie immer auf der richtigen Straßenseite und benutzen Sie Fahrradwege (gerade im Stadtverkehr).
- Nehmen Sie auf Fußgänger sowie Kfz-Fahrer Rücksicht und denken Sie immer einen Schritt vorraus.
- Benutzen Sie die Klingeln, um Fußgänger auf Sie Aufmerksam zu machen
- Beharren Sie nicht auf Ihre Vorfahrt. Ihr Körper wird es Ihnen danken, falls Sie einfal eine Notbremsung hinlegen müssen.
- Halten Sie genügend Abstand zu parkenden Autos und Fußgängern. Gerade Kinder reißen schnell und ungeplant aus.
- Halten Sie sich an die Verkehrsregeln. Denn nicht nur für Autofahrer ist eine rote Ampel von Relevanz
- Achten Sie auf Ihren Alkoholgehalt im Blut auch hier ist ab 0,3 Promille Schluss. Ab 1,6 Promille begehen Sie eine Straftat und riskieren Ihren Autoführerschein
- Lassen Sie sich nicht von Ihrem Handy ablenken!
- Tragen Sie und Ihre Kinder sichtbare Kleidung. zB grelle Jacken oder sogar Warnwesten, können zur Sichtbarkeit beitragen.
- Schalten Sie immer Ihr Licht ein. Besonders bei Dämmerung müssen Sie drauf achten, dass alles korrekt funktioniert.
- Tragen Sie Schutzkleidung! Mindestens ein Helm sollte von jedem Radfahrer getragen werden.
Weitere Tipps für Sie als Kfz-Fahrer:
- Achten Sie in jeder Verkehrslage auf andere Verkehrsteilnehmer. Gerade Fahrradfahrer und Fußgänger werden schnell übersehen.
- Halten Sie beim Überholen genügend Sicherheitsabstand. Gerade Kinder und ältere Menschen sind schreckhafter als Erwachsene
- Fahren Sie immer vorrausschauend und denken Sie für andere mit!
Unsere Quellenangaben
Den gezeigten Graphen liegen vertrauenswürde und offizelle Statistiken zu Grunde:
https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/
https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/verkehrsteilnahme-getoetete/
https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/verkehrsteilnahme-getoetete/
https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/verkehrsteilnahme-verletzte/
https://www.ziv-zweirad.de/fileadmin/redakteure/Downloads/Marktdaten/PK-2019_21-03-2019_Praesentation.pdf
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154152/umfrage/umsatz-durch-fahrradverkaeufe-in-deutschland-seit-2000/
https://login.adfc.de/presse/pressemitteilungen/fahrrad-monitor-2017-87-prozent-finden-bundesregierung-nicht-fahrradfreundlich
https://www.radfahren.de/story/unfallzahlen-2018-fahrradunfaelle-nehmen-zu/
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